Überzeugender Vortrag von Dipl.Ing. Klaus Gebhard zu Stuttgart 21

Veröffentlicht am 14.10.2010 in Ortsverein

Über 200 Menschen kamen um sich zu informieren

Sabine Kumkar vom Bündnis Mensch und Umwelt Besigheim und Bruno Kneisler von der Besigheimer SPD konnten in der Alten Kelter über 200 Bürgerinnen und Bürger zur Informationsveranstaltung zum Projekt Stuttgart 21 begrüßen. Klaus Gebhard, Gründer der Parkschützer Stuttgart, zeigte mit einer Powerpoint Präsentation die aktuelle Planung des Neubaus des Stuttgarter Bahnhofs zu einem Durchgangsbahnhof auf. " Der Tiefbahnhof kommt 11 Meter unter die Erde, damit wird massiv im Bereich des Schlossgartens in das Grundwasser, aber auch in das dortige Mineralwasserreservoir eingegriffen", führte Gebhard dazu aus. Er zeigte weitere Schwachstellen der Planung im Bahnhofsbereich auf. Die ungeheueren Kosten der Baumaßnahme seien die eine Seite, die andere sei die Zerstörung der Natur im Herzen der Stadt. Es gehe nicht nur um ca 300 Bäume die gefällt werden müssen, sondern es könne heute nicht sicher gesagt werden, ob das Grundwasser später dann noch ausreicht, daß im Park die neuen und die vorhandenen alten Bäume noch wachsen können. Gebhard zeigte alternative Planungen eines modernisierten Kopfbahnhofes auf, den die Gegner von S 21 seit Jahren anbieten. Vehement widersprach er der These, die Gegner hätten sich zu spät mit ihren Bedenken gemeldet. Bereits 2007 wollten die Gegner OB Schuster über 60 000 Unterschriften gegen das Projekt und für ein Bürgerbegehren überreichen. Er lehnte die Annahme persönlich ab, schickte dazu den Ordnungsamtsbürgermeister.
Auch die Aussage der Politik, das Umland erfahre im Nahverkehr durch S21 eine Verbesserung, sei durch garnichts nachgewiesen, trotzdem werde dies weiter behauptet. Richtig sei, daß die Städte und Gemeinde und die Landkreise 10 Jahre lang mit ordentlichen Jahresbeträgen zur Kasse gebeten werden. Weiter befürchtet Gebhard, daß nach Fertigstellung des Projekts beim Regionalverkehr wegen erhöhter Strecken-und Stationskosten die Fahrleistungen eingeschränkt werden müssen. Alle Kosten werde man nicht auf den Fahrschein umlegen können. Dies wäre aber genau das Gegenteil aller heutigen Behauptung zur Verbesserung des Regionalverkehrs. Gebhard distanzierte sich vom Polizeieinsatz am 30. September im Schlosspark. Gewalt gegen demonstrierende Bürger und Schüler sei kein Mittel der Auseinandersetzung. Tatsache sei, daß immer mehr Bürger mit dem was von den Befürwortern des Projekts behauptet werde, nicht mehr überzeugt seien. Gebhard: " Ich war anfangs auch ein Befürworter von S21, je mehr ich mich ich mich damit befasste, desto größer wurde meine Ablehnung. Wir müssen ein Milliardengrab am Stuttgarter Hauptbahnhof verhindern",.
Mit starkem Beifall wurde Gebhard in der Alter Kelter verabschiedet.

 

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